Aus den Haselnüssen wollte Dalbert aber noch mehr machen. Ihn treibt die Frage um: Wie können wir von einer vielfältigen, nachhaltigen Landwirtschaft leben? Die Antwort: Indem wir durch Kostenwahrheit und Nähe zum Konsumenten Ökosystemen ihren Wert wiedergeben und entsprechende Produkte anbieten. Zugleich will er familienfreundliche Arbeitsplätze schaffen. Das Ziel sind faire Produzentenpreise und bis zu 35 Franken Stundenlohn für die Angestellten in Küche und Logistik. Darum kostet ein 130 Gramm schwerer Hazelburger denn auch Fr. 7.50. Jurypräsidentin Madeleine Kaufmann strich in ihrer Lobrede heraus, dass das Prinzip der Kostenwahrheit positiv ins Gewicht gefallen sei, da es ein Schlüsselelement für ein nachhaltiges Ernährungssystem darstelle.
«Schweizer Bauer»; Fotos: Maya Frommelt, Bio Suisse
Gekürzter Artikel aus «Schweizer Bauer», 14. November 2020
Grand Prix Bio Suisse 2020
Dieses Jahr buhlten 22 Projekte um den Grand Prix Bio Suisse. Hinter Sieger Leander Dalbert teilen sich die Bündner Projekte Bergkartoffeln von Marcel Heinrich und Hoftötung von Georg Blunier Platz 2. Auf Platz 4 liegt das Projekt Naturtalente von Roland Lenz, Thurgau, und Bruno Martin, Kanton Bern, bei dem pilzwiderstandsfähige Rebsorten im Mittelpunkt stehen.
1. Platz: Hazelburger
2. Platz: Bergkartoffeln und Hoftötung
4. Platz: Naturtalente (Piwi-Weine)
Hier gehts zum Grand Prix Bio Suisse.