Wir gratulieren dem Gewinner des schweizerischen Kochlehrlingswettbewerbs „gusto16“, Silvan Oswald. Mit viel Reife und Sensibilität appelliert der18-jährige im Interview mit Bio Suisse an das Bewusstsein der Menschen. Wir erfahren, wieso er am liebsten mit biologischen und regionalen Produkten kocht, und weshalb die Gastronomie punkto Nachhaltigkeit umdenken muss.
Bei der Preisverleihung am 18. März hast du gesagt, dass dir Nachhaltigkeit wichtig ist, kannst du dazu noch etwas mehr sagen? Was bedeutet für dich Nachhaltigkeit ? Worauf hast du ein besonderes Augenmerk ?
Ich persönlich finde, dass es selbstverständlich ist, auf unsere Erde zu achten und diese zu schützen. Natürlich sind wir zum Leben auf diesem Planeten, doch wir haben auch nicht das Recht, ihn zu zerstören. Aus meiner Sicht, dürften gar keine Produkte auf den Markt kommen die die Erde mehr als nötig schädigen. Besonders allergisch bin ich auf die Ausbeutung der Weltmeere. Eine riesige Kultur, die früher oder später verloren geht, wenn wir so weiterfahren wie bis jetzt. Dies ist jedoch leider vielen Menschen nicht bewusst.
Dein Gewinnermenu hiess „Freshness von Schweizer Seen bis in den Bio-Garten“ und „Alte Tradition auf einem Teller- vom Swiss Quality Kalbskopf bis zum Schweizer Käse“ wie wichtig sind dir regionale Zutaten?
Regionale Lebensmittel sind das A und O in den Gerichten, viele sagen eine Karotten ist und bleibt eine Karotte, egal woher diese stammt, doch dies stimmt in keiner Weise. Je regionaler, desto kürzer der Transportweg, desto frischer und geschmacksintensiv.