Bio Suisse setzt sich neue Ziele bei der Fütterung

Die Delegierten von Bio Suisse konkretisieren ihre Ziele bei der Fütterung der Wiederkäuer: Der maximale Kraftfutteranteil wird per 2022 auf fünf Prozent halbiert. Gleichzeitig soll das zugeführte Futter künftig nur noch aus Schweizer Knospe-Produktion stammen. Beschlossen wurden zudem die Ja-Parole zur Fair-Food-Initiative sowie Stimmfreigabe zur Initiative für Ernährungssouveränität.

Die Delegierten von Bio Suisse haben sich an ihrer Frühlings-DV für klare Ziele bei der Fütterung von Wiederkäuern entschieden. Ab 2022 werden Wiederkäuer gemäss den Bio Suisse Richtlinien einen Anteil von maximal fünf Prozent Kraftfutter wie Getreide und Eiweisskomponenten fressen. Die Mühlennebenprodukte wie Kleie und Futtermehl werden ab dem gleichen Datum zum Grundfutter gerechnet. Gleichzeitig soll das zugeführte Futter künftig aus Schweizer Knospe-Produktion stammen. Dieses Ziel soll schrittweise erreicht werden.

Per 2020 muss mindestens neunzig Prozent des Futters für Wiederkäuer aus Schweizer Knospe-Produktion stammen, per 2022 sollen es hundert Prozent sein. Durch die Reduktion des Kraftfutters wird der Grundsatz konkretisiert, dass die Fütterung der Nutztiere die menschliche Ernährung nicht direkt konkurrenzieren soll. Zudem wird mit dem Entscheid der Delegierten die inländische Futterproduktion gestärkt.

Ja zur Fair-Food-Initiative


Die Delegierten fassten zudem die Parolen zu zwei Initiativen. Bio Suisse sagt Ja zur Fair-Food-Initiative und beschloss Stimmfreigabe für die Initiative für Ernährungssouveränität.

Medienkontakt


Ania Biasio, Verantwortliche Medienstelle Bio Suisse, Tel: 061 204 66 46; ania.notexisting@nodomain.combiasio@bio-suisse.notexisting@nodomain.comch

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Medienmitteilung: 180418_bio_suisse_dv_d_def.pdf (218.4 kB)

18. April 2018
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