Auf Bio-Betrieben werden Tiere besonders artgerecht gehalten und gefüttert. Heisst: Tierhaltung und Fütterung erfolgt dem natürlichen Bedürfnis ihrer Art entsprechend.
Die Tiere haben in der Regel eine vielfältigere Umgebung mit regelmässigem Auslauf ins Freie und in den Ställen mehr Platz als in konventioneller Tierhaltung. Der Stall ist eingestreut. Zu allen Jahreszeiten haben die Tiere Auslauf oder sind auf der Weide. Durch die vorgeschriebene Gestaltung der Weide, des Auslaufs und des Stalls können sich die Tiere artgerecht bewegen, Sozialkontakte haben, fressen und sich beschäftigen. An Bio-Tieren werden ausserdem weitaus weniger schmerzhafte Eingriffe vorgenommen, wie z. B. kein Kürzen des Schnabels beim Geflügel – und Masttieren wird mehr Zeit zum Wachsen gelassen.
Die Fütterung mit bevorzugt betriebseigenem Bio-Futter garantiert eine gesunde und natürliche Tierernährung. So erhalten zum Beispiel die Wiederkäuer zu 90 Prozent Raufutter – also Gras, Heu und Kräuter, wie es ihrer artgemässen Ernährung entspricht.