Über 1000 Besucher am Bio-Ackerbau- und -Bodentag
Über 1000 Besucherinnen und Besucher strömten heute Donnerstag auf die Schwand nach Münsingen, um sich das neuste Fachwissen und die modernste Technik für den nachhaltigen Ackerbau und den Bodenschutz aufzeigen zu lassen. Die Interessierten liessen sich an verschiedenen Feldposten sowie bei zahlreichen Ausstellern informieren. Gezeigt wurden Sorten, Anbautechnik, Umstellungsmöglichkeiten und Marktentwicklung im Bioackerbau sowie zahlreiche Bodenschutzmassnahmen.
Auf 11 Feldposten in einem Ausstellungsgelände von rund 15 Hektaren bot der Schweizer Bio-Ackerbautag 2014 und der 3. Berner Bodentag eine Informationsvielfalt, die begeisterte. Über 1000 Besucherinnen und Besucher fanden den Weg nach Münsingen auf Sigis Biohof; für den Bio-Ackerbautag war es ein neuer Besucherrekord. „Die Gesellschaft hat als Nutzniesserin einer intakten Umwelt Interesse an einem schonenden Umgang mit der Natur; den können wir bieten“, erklärte Urs Brändli, Präsident von Bio Suisse bei der Begrüssung. Auf dem seit 2009 biologisch geführten Schwand-Betrieb konnten sich die Besucher aus allen Landesregionen über verschiedene Kulturen und Sorten sowie über Pflege- und Bodenschutzmassnahmen informieren. Erstmals waren am Bio-Ackerbautag auch Kartoffeln, Mais, Weiderotklee und Kompost ein Thema. Zum Einsatz kam auch neuste Technik, so etwa GPS und Kamera gesteuerte Hackgeräte zur Unkrautregulierung sowie Multicopter beim Verteilen von Trichogramma-Kugeln gegen den Maiszünsler. Weiter bot der 3. Berner Bodentag eine Vielfalt an Informationen über den praktischen Bodenschutz. Mit 32 Ständen, war auch die Anzahl Aussteller so hoch wie noch nie. Vor allem die Informationen über den Biomarkt und dessen Produktionsmittel sowie der grosse Landtechnikpark fanden Anklang beim interessierten Publikum.
Der Biomarkt und der Bodenschutz sind zwei hoch aktuelle Themen. Um die Produzenten in ihrer Arbeit zu fördern und die Suche nach neuen Bioackerbauern zu unterstützen, haben die Organisationen Agroscope, Bodenschutzfachstelle des Kantons Bern, Bärner Biobure, Berner Fachhochschule HAFL, Bio Suisse, Biofarm, Inforama, Delley Samen und Pflanzen AG, Sativa, das Forschungsinstitut für biologischen Landbau und Swiss No-Till den Fachtag organisiert. „Mit diesem Anlass zeigen wir, dass sich im Biolandbau und Bodenschutz innovative Techniken, Wirtschaftlichkeit und Umweltanliegen kombinieren lassen – das interessiert die Bäuerinnen und Bauern ganz offensichtlich“, freute sich OK-Präsident Simon Jöhr.